Sozialverträgliche Nutzung
Vorschlagstext
Empfehlungen Bürgerrat beachten/ Kein Verkauf des Bürgerspitalareals/ Amberger „Fuggerei“/ KulturparkDie Empfehlungen des Bürgerrates werden alle ausnahmslos befürwortet und sind eindeutig, über die sich die Verwaltung und der Stadtrat nicht hinwegsetzen dürfen, wenn sie nicht das Vertrauen verlieren wollen. Sie müssen Eingang finden in die weitere Planung z.B. als Grundlage einer Auslobung eines Städtebaulichen Realisierungswettbewerbs (kein Investorenwettbewerb!), der mit Beteiligung von Bürgern des Bürgerates im Preisgericht eine breite Palette von Planungsentwürfen (nicht nur Drei!) erwarten lässt für eine abschließende Entscheidung des Stadtrates zur Umsetzung.
Es darf nochmals daran erinnert werden, dass es sich bei dem Bürgerspitalareal um das von König König Ludwig den Bayern vor 700 Jahren seinen „geliebten“ Ambergern zu sozialen Zwecken geschenkten „Bürgergrundstücks“ handelt, für das nach einem erzwungenen Bürgerentscheid endlich eine Mitsprache der Bürger über die weitere Verwendung „ihres“ Grundstückes erreicht wurde. Das Grundstück muss daher im Sinne einer gemeinwohlorientierten Bodenpolitik treuhänderisch für die Bürger in städtischer Hand bleiben, wie sie zum Beispiel vorbildlich bei der Stadt Ulm praktiziert wird. Denkbar wäre es, das Grundstück bei einer Nutzung im Erbbaurecht zu vergeben und es so der Spekulation zu entziehen. So kann die Stadt Einnahmen generieren und ihre Mitsprache bei der Planung behalten.
Im Sinne des sozialen Stiftungsgedankens vor 700 Jahren könnte man sich durchaus auch das Beispiel der Fuggerei in Augsburg als Vorbild nehmen und das Areal zum Wohnen für sozial bedürftige Mitbürger und nicht zur Geldanlage Vermögender mitten in der Stadt entwickeln. Dazu müsste eine Stiftung gegründet werden, die die Nutzung verwaltet. So würde sichtbar und überzeugend der sozialen Bindung des Eigentums im Sinne des Grundgesetzes entsprochen, der sich auch die Politik verpflichtet sein müsste. Dieser Vorschlag ergänzt die Empfehlungen des Bürgerrates.
Da sich angesichts der Klimaproblematik immer mehr die Erkenntnis durchsetzt, dass auch Innenstädte mit mehr Grün im Sinne der Aufenthalts- und Lebensqualität durchsetzt sein sollten, ist der weitere Vorschlag überlegenswert, ob nicht das Bürgerspitalareal als Park angelegt und auf eine Bebauung verzichtet werden sollte. Ein verbindender „Kulturpark“ und eine Ruhezone zwischen der historischen Spitalkirche und dem denkmalgeschützten Ringtheater über einem geschichtsträchtigen Boden der Stadt in Erinnerung an das Vermächtnis des Amberg sehr wohlgesonnenen König Ludwig den Bayern.
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Richtig: die Empfehlungen des Bürgerrates sind hervorragend und müssen unbedingt alle weiteren Planungen bestimmen!